Mai 31, 2015 - Verfasst von Aniba
*Nerv, Gedanken, Krümelkeks    No Comments

Vom große Schwester sein – der tägliche Kampf

Es sind nun bereits 4 Monate, die unser Spatz bei uns ist. Die Maus ist unheimlich liebevoll zu ihm, aber hat auch nach wie vor ihre Momente, wo sie ihm bewusst weh tut. Vermutlich um zu sehen, wie wir reagieren. Vielleicht auch um Aufmerksamkeit zu bekommen, vielleicht auch… ach keine Ahnung warum. Erst streichelt und küsst sie ihn und dann beißt sie ihn plötzlich in den Finger, weil er beim wedeln mit den Händen sie etwas „gehauen“ hat. Neulich hat sie ihm den Schnuller – den er gar nicht wollte – so lange im Mund festgehalten bis er weinte. Alleine lassen kann man die beiden nur 1-2min derzeit. Ansonsten will sie ihn aber immer sehen, in seiner Nähe sein, ihn küssen oder halten.  Das tägliche Gezicke haben wir zwar nur noch im geringen Maß, aber dafür 1-2 Tage die Woche, die wirklich schlimm sind und uns als Eltern vor Rätsel stellt. Man kann ihr dann nix rechtmachen, auf alles reagiert sie mit einem theatralischen Heulanfall und schreit. Sie ist auch einfach sehr stur.

Unsere Kreuzewand und die Belohnung für die erreichten Kreuze haben wir aufgegeben, sie schafft momentan kaum Kreuze pro Woche und es nervt sie drauf hinzuweisen. Da wir ein extremes letztes Wochenende mit ihr hatten, hat sie diese Woche eine Woche Fernsehverbot. Das hält sie gut durch und freut sich drauf wenn es vorbei ist. Ein richtiger Anreiz scheint es aber nicht zu sein, denn sie zickt trotzdem teils sehr ordentlich. Momentan gucken wir von einem Tag auf den anderen was wir für Konsequenzen ziehen. Tatsache ist, dass wir künftig keinerlei Gezicke mehr am Esstisch dulden und die Einhaltung der Tischmanieren verlangen. Ansonsten geht es konsequent beim ersten Vergehen auf ihr Zimmer. Dort darf sie weiteressen. Gesagt und bereits 3x durchgezogen. Gefällt ihr nicht, aber muss sie durch.

In knapp 40 Tagen wird sie 5. Mal gucken wann wir wieder eine Besserung haben. Letzte Woche hatten wir eine 6jährige „Freundin“ von ihr da. Die ist noch schlimmer als unsere Maus und die zwei kann man einfach nicht zusammen spielen lassen. Das war nur Terror. Künftig treffen wir Eltern uns daher ohne die großen Kinder. Uff.

Ich liebe die Maus sehr und hoffe drauf, dass wir mal wieder eine längere harmonischere Phase haben. Vielleicht bringt uns ja der lange Familienurlaub da weiter.

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