Wie das Leben so spielt…

Schon seit vielen Monaten überlegte ich, dass es nicht schlecht wäre, wir hätten ein Ohren- oder Stirnthermometer um schnell und ohne Ausziehen beim Kind Fieber messen zu können. Vor allem nachts musste bereits das eine oder andere Mal die Temperatur überprüft werden und es tat mir jedes Mal sehr leid die Maus dabei wecken zu müssen. Skeptisch war ich aber immer, da es hieß, diese Thermometer messen sehr ungenau. Ein paar Wochen vor Weihnachten bot mir eine PR-Agentur an, dass ich das ThermoScan®  5 Ohrthermometer von Braun testen könnte. Perfektes Angebot, bei dem ich schnell zugesagt habe. In Zusammenarbeit mit der Agentur durfte ich bereits in den letzten Jahren zwei Spiele testen, die uns auch sehr gut gefallen haben und wir oft spielen. Nun also ein Thermometer.

Nach ein paar Tagen war das Paket auch schon da und ich dachte, oh und nun? Mein Kind war seit einem Jahr nicht krank, da können wir ja eigentlich nur die normale Temperatur vergleichen. Also wurde erstmal im „Leerlauf“ das Handling getestet. Das Thermometer ist leicht, liegt gut in der Hand und intuitiv zu bedienen.

Man hat einen ON/OFF-Knopf und einen grünen Knopf mit dessen Hilfe man die Temperatur misst, sobald das Thermometer im Ohr ist. Dabei kann es durch die angepasste Form der Spitze nicht passieren, dass man diese zu tief ins Ohr steckt und irgendwas verletzt. Vor der Nutzung setzt man eine kleine Schutzkappe auf das Thermometer, damit es nicht verdreckt und Hygiene und Genauigkeit gewährt sind. Nach der Nutzung soll man diese Kappe entsorgen um Messungenauigkeiten zu vermeiden.
Was das Ohrthermometer von Braun von den Konkurrenzprodukten abhebt, ist die Genauigkeit, durch eine vorgewärmte Spitze. Dadurch misst es innerhalb von Sekunden sehr schnell und fürs Kind auch nicht störend.

Kaum war ich ein paar Tage später in Mutterschutz, dachte sich meine Tochter: „Oh da kann ich ja krank werden, jetzt wo Mama daheim ist!“ ;)…leider musste ich wegen Mittelohrentzündung und ständig steigendem und fallenden Fieber mit ihr zum Arzt. Arme Maus, aber der richtige Zeitpunkt zum Test des neuen Thermometers, da wir das Fieber im Auge behalten sollten und die Entzündung mit Schmerzmitteln in den Griff bekommen wollten. Das hieß Fieber messen min. alle 6-8h – auch nachts – bevor es das Schmerzmittel gab.
Zu Beginn maßen wir parallel auch mit dem Pothermometer 1-2x nach und verglichen die Ergebnisse. Sie wichen maximal um 0,2° ab. Sehr erstaunlich.
In der dritten Nacht glühte das Kind und es sollten die Schmerzmittel nur im Notfall noch gegeben werden und ich maß wieder mit dem Ohrthermometer. Im entzündeten Ohr lag der Wert etwas höher als im anderen Ohr und kratzte an der Grenze zu 40°… so prüfte ich auch diesmal mit dem Pothermometer und hatte dort einen Wert um 39,2°. Hier war also eine Abweichnung größer. Daher fällt mein Fazit für das Thermometer, wie folgt aus:

• misst schnell und wenig störend fürs Kind
• misst ziemlich genau
• aber ab dem Zeitpunkt, an dem das Fieber sehr hoch (über 39,5°) ist und man entscheiden muss, ob man weiterhin Schmerzmittel gibt oder nicht, würde ich mich immer nochmal mit der genaueren Messweise im Po absichern.
• was mich stört ist, dass durch die Einwegschutzkappen immer wieder Müll und Kosten anfallen und ich frage mich, ob man die wirklich nach jedem Messen wechseln muss. Ich denke nein und habe die Spitze nur bei den kritischen Werten, wie oben beschrieben, erneut gewechselt. Ansonsten gibt es die Kappen zum Nachkaufen in der Apotheke oder über Amazon (100Stück für knapp 8€ hab ich gesehen)
• Persönlich finde ich den Preis für das Thermometer okay und passend, da es wirklich gut ist und bei Amazon ist das Thermometer auch gerade im Angebot 

Wir werden das Thermometer auf jeden Fall viel nutzen und nur im Ernstfall (sehr hohes Fieber) den Wert in Frage stellen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät.