Dez 31, 2013 - Verfasst von MausPapa
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20 Facts über Neuseeland – Teil 2

Fact#11: Man kann hier auch Sonnenbrand bekommen, wenn die Sonne NICHT scheint. Grund ist das Ozonloch, was direkt über Australien und Neuseeland klafft. Daher sollte man sich täglich als erstes nach dem Waschen eincremen und vor allem die Füsse nicht vergessen. 2007 hatten wir – ganz unerfahren damals noch – so gleich am 2 Tag einen Sonnenbrand, trotz bedecktem Himmel.

Fact#12: Es gibt hier keine giftigen Tiere, wie Schlangen oder große Spinnen. Aber man kann durchaus auf sehr nerviges Viehzeug stoßen, zB auf Sandflies. Diese sind eigentlich nur auf der Südinsel an der Westküste zu finden. Doch scheinbar verirrt sich auch ab und an so ein Vieh auf die Nordinsel. Zumindest durfte ich vor ein paar Tagen mal wieder Bekanntschaft damit machen. Das Sonderbare ist, die beißen und wenn man sie vertreibt, hab man erst mal eine recht blutige kleine Stelle am Körper – sieht aus wie ein Mückenstich. Doch nach 24h bis 3 Tagen fängt diese Stelle an zu jucken wie sonst was. Deutsche Produkte helfen weder gegen die Tiere, noch gegen das Jucken. Da  muss man schon zu einheimischen Mittelchen greifen.

Fact#13: Die eingeschleppten Opossums sind hier Staatsfeind Nummer eins. Warum? Weil sie die Kiwi Vögel fressen. Daher ist das Überfahren oder Jagen eines Possums erwünscht. Wir haben mal gehört, dass man die toten Tiere abgeben kann und Geld dafür bekommt, da daraus Kleidung und Souvenirs gemacht werden –angeblich.

Fact#14: Kiwi Vögel sieht man nur wenn man weiß wo – also am besten in einem Zoo oder bei einer geführten Tour. Tagsüber wird man vermutlich – außer am Souvenirstand oder auf einem Verkehrschild – keinem begegnen.

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Fact#15: Volle Strände findet man hier eher NIE. Strände mit Massen an Menschen, wie zB auf Mallorca oder so, findet man hier nicht. Meistens sind die Strände mehrere Kilometer lang und sehr breit, so dass man viele Meter vom nächsten „Nachbarn“ entfernt liegt. Außerdem ist hier jeder Strand etwas anders. Immer ist der Sand anders, mal gibt es viele, mal kaum Muscheln. Aber sie sind immer immer richtig schön. Und wer es ganz einsam mag, fährt in den Norden der Nordinsel an den Ninety Mile Beach – der heißt nicht umsonst so. Die Kiwis fahren hier sogar mit dem Auto auf dem sehr festen Sandboden. Hier ist Platz zum Baden und Relaxen ohne das man auch nur eine Menschenseele in der Umgebung sieht.

Fact#16: Die ganze Welt auf zwei Inseln – Das ist Neuseeland. Oft erkennt man jede Landschaft der Welt irgendwo auf einer der Inseln wieder. Manches erinnert an Italien, manches an Amerika oder beispielsweise den Harz. Es gibt Strände, wie in Thailand, Wüsten, wie die Sahara oder Regenwald, wie am Amazonas. Es gibt Wasserfälle, Steppe, Seenlandschaften und vieles mehr.

Fact#17: Man kann hier – vor allem auf der Südinsel – bis zu 4 Jahreszeiten an einem Tag erleben. Vor allem an den Gletschern im Süden kann das bedeuten man steht morgens mit Nebel und Regen auf, fährt bei Frühlingstemperaturen zum Gletscher, erlebt dort dann erst hochsommerliche Temperaturen um kurz darauf eiskaltes Wetter am oder auf dem Gletscher zu haben. Hier bekommt der Zwiebellook eine ganz neue Bedeutung und ist wichtiger denn je. So krass ist es auf der Nordinsel eigentlich nie, aber eine Jacke in Reichweite kann nie schaden.

Fact#18: Nochmal das Thema Straßenverkehr, eigentlich sind die großen grünen Wegweiser recht sinnvoll und auch gut für Nicht-Navi-Urlauber geeignet. Manchmal ist es jedoch sehr viel wichtiger zu wissen, dass es auch noch kleine gelbe und völlig unauffällige Schilder gibt, die einem den Weg weisen. Besonders wenn man sich im ländlichen Raum oder außerhalb der Städte eine untergeordnete Straße, bzw. einen kleinen Ort suchen muss ist es sinnvoll nach diesen Schildern Ausschau zu halten.

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Fact#19: In vielen Bars, Cafes, kleinen Lokalen und auch kleineren Restaurants ist es absolut üblich, dass man sich sein Essen und Trinken direkt am Tresen bestellt und auch direkt bezahlt. Dann bekommt man eine „dekorative“ Nummer in die Hand gedrückt und sucht sich seinen Tisch. Das Essen/Trinken wird dann von der Bedienung an den Tisch gebracht. Der Vorteil dieses Systems: Wenn man fertig ist mit Essen steht man auf und geht ohne nervige Wartezeit auf die Bedienung. Es gibt auch Lokale wo eine Bedienung die Bestellung am Tisch aufnimmt und serviert, man seine Rechnung dann aber ebenfalls am Servicetresen mit der Tischnummer beim Gehen bezahlt.

Fact#20: Sich gesund und ausgewogen in örtlichen Lokalen zu ernähren, ist hierzulande größtenteils aussichtslos. Viele Speisekarten gleichen sich wie eine gute Kopie, die dann immer wieder Hamburger in allen Variationen mit Pommes, Fisch und Chips, Pizza oder Steaks enthalten. Zugegeben, die meisten haben auch Salate auf der Karte, aber wer will sich jeden Tag nur von Salat ernähren. Leichte sommerliche oder mediterrane Küche ist hier für viele ein Fremdwort. Wir persönlich waren auch schon manchmal mehr oder weniger glücklich über einen Wrap vom goldenen M oder über ein Sandwich.

Hier gibt es Teil 1 der 20 Facts.

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