Dez 20, 2013 - Verfasst von Aniba
Neuseeland, Urlaub    No Comments

Abenteuerurlaub und Natur pur NZ#9

Heute war ausschlafen angesagt, nach der morgendlichen Dusche ging es in den Wintergarten mit Kräutergarten zum Frühstück. Karyn zauberte uns ein fantastische Frühstück mit Rührei mit Zuccini, Zwiebeln und Schnittlauch, dazu gebratener geräucherter Bauch aus eigenem „Anbau“ und dazu selbstgemachte Frikadellen, leicht scharf und einen großen Kartoffelrösti… lecker. Danach gab es noch Toast mit Manuka Honig von den eigenen Bienen. Das war dann schon mal der perfekte Tagesbeginn. Danach zeigte uns Scott bei der Farmtour die Pferde und was man beachten sollte wenn man sich ihnen nähert. Dann wurden sie gefüttert, genauso wie die 4 Schweine. Dann durften wir (unsere kleine Familie und eine französische Familie, die derzeit in Französisch Polynesien mit ihren 3 Kindern lebt)  in den mit Stroh gepolsterten Anhänger des Traktors steigen und damit ging es dann erst einmal den Berg wieder runter. Dabei sagen wir die Kühe, Schafe und die Bienenstöcke. Vorbei am alten verfallenen Farmhaus ging es dann den Berg wieder hinauf. Wir hielten an einem kleinen See wo die Kids gleich mit einem Boot in „See“ stachen. Danach ging es zu Fuß den Berg noch etwas hinauf vorbei an einer kleinen halb verfallenen Hütte die sich ein spezieller Gast der Farm für 6 Wochen Busch-Überlebenstraining gebaut hatte. Dann vorbei an einem improvisierten Campingplatz für Besucher, die mal im Busch campen wollen über einen kleinen steilen Pfad runter zum Nightingale Fall (Nachtigallen Wasserfall). Das ist schon echt speziell, wenn man auf seinem Grundstück (unvorstellbar groß für deutsche Verhältnisse) einen eigenen Wasserfall hat. Am Wasserfall erntete Scott dann ein großes New Zealand Farnblatt und schälte ein Stück vom dem etwa unterarmstarken Stiel, dann durften alle mal kosten. Der Kern des Stiels ist essbar und schmeckt undefinierbar aber noch am ehesten nach schleimiger Gurke. Bevor ich im Busch sterben würde, wäre das aber das am leichtesten zu jagende Essen, ein scharfes Messer vorausgesetzt. Nachdem alle mal die Füße im kalten Nass hatten, ging es für uns zurück zum Traktor. Die Franzosen gingen mit den Farmerskindern zu Fuß über einen Bergpfad zurück zur Farm. Am Ende waren die Fußgänger schneller als wir mit dem Traktor, da kann man sich schon einmal leicht die Größenverhältnisse hier vorstellen.
Dann machten wir uns erst mal einen Kaffee, unsere Maus spielte mit den Hunden Stöckchen holen und wir gesellten uns zu den anderen Gästen und Scott um Rotwein zu trinken und den selbstgemachten Schinken mit Käse zu verkosten, und das alles bei herrlichstem Sonnenschein und einem traumhaften Ausblick über das dichte Buschland hinauf aufs Meer.
Um halb drei zogen wir uns die Badeklamotten an und dann ging es wieder mit dem Traktor bergab zu dem kleinen Bergbach, der über das Grundstück fließt. An einer Stelle gibt es ein etwa brusttiefes Wasserloch wo wir baden konnten. Das Wasser war herrlich erfrischend und Scott stellte uns noch 3 Goldpfannen zum Gold waschen zur Verfügung. Wir haben so viel Gold gefunden, dass wir es gar nicht mitnehmen konnten ;-).  Nachdem wir wieder oben im Farmhaus waren gab es um halb sieben Abendessen, Pizza mit Käse und Pizza mit Hackfleisch, Pilzen, Zwiebeln und Paprika. Dazu einen guten Australischen Rotwein und danach ein leckeres Dessert aus Baiser, Sahne und Himbeeren. Anschließend verbrachten wir den Rest des Abends im Wohnzimmer der Gastgeber bei sehr exklusiven chinesischen Reiswein und interessanten Gesprächen. Das Gästebuch konnte sich im Anschluss über einen sehr positiven Gesamteindruck freuen, bis jetzt war dieser Aufenthalt unser absolutes Highlight und wird nur schwer noch zu toppen sein.

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